Dass Onigumo früher ein Dieb war, dürfte hinreichend bekannt sein, doch was nicht alle wissen, dass Onigumo einmal einen Chef hatte. Schon als er sich der Rauberbande von Kansuke anschloss hatte Onigumo seine Spinnennarbe, an die sich Kansuke nach über 50 Jahren noch erinnern kann. Onigumo war ein hinterhältiger und gerissener Dieb, der selbst vor Mord nicht zurückschreckte um zu bekommen was er will. Onigumo erzählte Kansuke, dass sich in Kikyous Dorf das berüchtigte Shikon no Tama befindet, welches dem wer es besitzt alle Wünsche erfüllt. Zwar war Kansuke nicht wirklich überzeugt, ging aber dennoch.
Als er in Kikyous Dorf ankam, fand er sie auf einer Wiese. Von einer Anhöhe aus schoss Kansuke einen Pfeil auf sie, doch Inuyasha, der auch bei Kikyou war, konnte den Pfeil abfangen. Kansuke konnte kaum reagieren, als auch schon Inuyasha auf ihn zustürmte. Während der Auseinandersetzung mit Inuyasha verlor Kansuke ein Auge, überlebte aber nur deswegen, weil Kikyou Inuyasha rechtzeitig rurückrief. Mit einem Auge weniger wurde Kansuke klar, dass Onigumo ihm reingelegt hat. Als er zur Lagerstätte zurückkehrte, musste Kansuke feststellen, dass Onigumo mit all seinen Männern bereits weg war.
Aber es dauerte nicht lange, bis Kansuke herausfand, wo sie sich aufhielten. In einer kleinen Stadt, ganz in der Nähe, fand er sie in einem Bordell. Er sagte seinen Männern, wenn sie sich ihm wieder anschließen, würde er ihnen vergeben. Aus Angst vor der Rache Kansukes, stimmten sie zu. Doch für Onigumo gab es keine zweite Chance. Er fand den Verräter Onigumo in einem der Nebenräume. Er ließ Onigumo fesseln und steckte das Haus in Brand. Als das Haus niedergebrannt war, musste Kansuke feststellen, dass Onigumo überlebt hat, wenn auch schwer verletzt. Wutentbrannt befiehlt Kansuke seinen Männern, Onigumo erneut zu fesseln, in eine Strohmatte wickeln und in die nahe Naraku Schlucht zu werfen.
Onigumo überlebte den Sturz und schaffte es irgendwie an Land zu kommen, wo er von Kikyou gefunden wurde. Kikyou schleppte Onigumo in eine Höhle in der Nähe ihres Dorfes und pflegte ihn aufopferungsvoll, trotz der warnenden Worte ihrer kleinen Schwester Kaede. Kikyou kam jeden Tag und nach Onigumo zu sehen und es dauerte nicht lange, bis sich Onigumo in Kikyou verliebte. Aufgrund seiner schweren Verletzungen konnte er Kikyou nicht näher kommen, er konnte nicht gehen, sprechen oder sich überhaupt bewegen. Er konnte sie nur ansehen und von ihr träumen und es dauerte nicht lange, bis er wahnsinnig wurde.
In seinem Wahn schloss Onigumo einen Pakt mit den Youkai in der Umgebung. Die Bedingungen waren, dass er seinen Körper den Youkai überlässt und er dafür ihre Stärke und Beweglichkeit erhält. So wollte er Kikyou für sich gewinnen, aber sein Plan ging nicht ganz auf. Nachdem er unzählige Youkai in sich aufnahm, er hielt zwar deren Beweglichkeit und Stärke, doch deren Hass gegen Kikyou ist größer. Die unzähligen Youkai verschmolzen zum Hanyou Naraku, welcher bereits andere Pläne mit Kikyou und Inuyasha hat. Was danach passiert, könnt ihr in „Narakus Falle“ nachlesen.